FAQ
Risikomanagement & Compliance

FAQ Risikomanagement & Compliance

Wie können Unternehmen sicherstellen, dass sie alle relevanten Vorschriften einhalten und Risiken minimieren?

Die Einhaltung von Vorschriften und die Minimierung von Risiken im Export aus der Schweiz erfordern eine umfassende und proaktive Compliance-Strategie. Hier sind einige wichtige Schritte, die Unternehmen ergreifen können, um sicherzustellen, dass sie alle relevanten Vorschriften einhalten:

1. Korrekte Klassifizierung der Waren:
Stellen Sie sicher, dass die Waren korrekt nach Zolltarifen und -klassifikationen eingestuft werden. Eine genaue Klassifizierung ist entscheidend für die korrekte Anwendung von Zollsätzen und anderen Vorschriften.

2. Überprüfung von Embargos und Sanktionen:
Regelmässige Überprüfung der aktuellen Embargos und Sanktionen, um sicherzustellen, dass keine Geschäfte mit sanktionierten Ländern, Unternehmen oder Personen durchgeführt werden.

3. Korrekter Ursprungsnachweis:
Gewährleistung, dass der Ursprung der Waren korrekt nachgewiesen wird, um von Präferenzen aus Freihandelsabkommen zu profitieren und die zutreffenden Zollsätze anzuwenden.

4. Richtige Zollanmeldung:
Sorgfältige und genaue Erstellung von Zollanmeldungen, unter Berücksichtigung aller erforderlichen Dokumente und Informationen. Elektronische Zollabwicklungssysteme können hierbei hilfreich sein.

5. Einhaltung von Exportkontrollen:
Überprüfung und Einhaltung aller Exportkontrollvorschriften, insbesondere bei der Ausfuhr von Dual-Use-Gütern und sensiblen Technologien.

6. Screening von Geschäftspartnern:
Durchführung von Due Diligence bei Geschäftspartnern, um sicherzustellen, dass sie keine sanktionierten Personen oder Unternehmen sind.

7. Schulung der Mitarbeiter:
Schulung der Mitarbeiter, die in den Exportprozessen involviert sind, um sicherzustellen, dass sie die geltenden Vorschriften verstehen und befolgen.

8. Risikobewertung:
Durchführung einer umfassenden Risikobewertung, um potenzielle Risiken in der Lieferkette und den Zielmärkten zu identifizieren.

9. Zusammenarbeit mit Experten:
Zusammenarbeit mit Fachleuten wie Zollagenten, Anwälten und Beratern, um sicherzustellen, dass alle Aspekte des Exports korrekt abgewickelt werden.

10. Einsatz von Technologie:
Nutzung von Technologien wie automatisierte Exportmanagementsoftware, um den Exportprozess zu optimieren und sicherzustellen, dass alle relevanten Vorschriften eingehalten werden.

11. Dokumentation und Aufzeichnungen:
Sorgfältige Aufbewahrung aller exportbezogenen Dokumente und Aufzeichnungen, um im Falle von Prüfungen oder Unstimmigkeiten Nachweise vorlegen zu können.

12. Aktive Verfolgung von Gesetzesänderungen:
Regelmässige Überprüfung und Verfolgung von Änderungen in den Gesetzen und Vorschriften, um sicherzustellen, dass das Unternehmen auf dem neuesten Stand bleibt.

13. Entwicklung eines Compliance-Programms:
Implementierung eines umfassenden Compliance-Programms, das alle relevanten Vorschriften abdeckt und sicherstellt, dass das Unternehmen ethisch und gesetzlich handelt.

Durch die Kombination dieser Massnahmen können Unternehmen sicherstellen, dass sie die relevanten Vorschriften einhalten, ihre Exportrisiken minimieren und den reibungslosen Ablauf ihrer internationalen Geschäfte gewährleisten. Es ist wichtig zu betonen, dass die Exportvorschriften je nach Zielmarkt variieren können, daher ist eine gründliche Recherche und Anpassung an lokale Anforderungen notwendig.

Welche Massnahmen sind erforderlich, um Sanktionen und Strafen zu vermeiden?

Um Sanktionen und Strafen im internationalen Handel zu vermeiden, sollten Unternehmen eine sorgfältige und proaktive Compliance-Strategie implementieren. Hier sind einige Schlüsselmassnahmen, die erforderlich sind, um Sanktionen zu vermeiden:

1. Kenntnis der Sanktionslisten:
Unternehmen sollten regelmässig die Sanktionslisten überprüfen, die von verschiedenen Behörden, einschliesslich der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und nationalen Regierungen, veröffentlicht werden. Diese Listen enthalten Personen, Unternehmen und Länder, gegen die Sanktionen verhängt wurden.

2. Risikobewertung:
Durchführung einer umfassenden Risikobewertung, um potenzielle Risiken im Zusammenhang mit Geschäftspartnern, Lieferketten und Zielmärkten zu identifizieren. Dies umfasst auch die Bewertung von Exportkontrollen und Dual-Use-Gütern.

3. Implementierung eines Compliance-Programms:
Entwicklung und Implementierung eines robusten Compliance-Programms, das sicherstellt, dass alle Mitarbeiter die relevanten Sanktionsbestimmungen verstehen und befolgen. Das Programm sollte Schulungen, Überwachung und regelmässige Überprüfungen umfassen.

4. Due Diligence bei Geschäftspartnern:
Durchführung von Due Diligence bei Geschäftspartnern, Lieferanten und Kunden, um sicherzustellen, dass sie nicht auf Sanktionslisten stehen oder in Sanktionen verwickelt sind. Dies gilt insbesondere für internationale Geschäfte.

5. Überprüfung von Transaktionen:
Regelmässige Überprüfung von Transaktionen, um sicherzustellen, dass sie nicht gegen Sanktionsbestimmungen verstossen. Dies umfasst die Überprüfung von Zahlungen, Verträgen und anderen geschäftlichen Aktivitäten.

6. Klare interne Richtlinien und Verfahren:
Entwicklung klarer interner Richtlinien und Verfahren für den Umgang mit Sanktionsbestimmungen. Diese Richtlinien sollten von allen Mitarbeitern befolgt werden und klare Massnahmen im Falle von Verstössen festlegen.

7. Konsultation von Fachleuten:
Bei Unsicherheiten oder komplexen Situationen sollten Unternehmen rechtliche und handelsübliche Experten konsultieren, um sicherzustellen, dass ihre Geschäftspraktiken den Sanktionsbestimmungen entsprechen.

8. Aktualisierte Schulungen für Mitarbeiter:
Regelmässige Schulungen für Mitarbeiter, um sicherzustellen, dass sie über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Sanktionen informiert sind und die Risiken von Verstössen verstehen.

9. Kooperation mit Behörden:
Kooperation mit den zuständigen Behörden und der Zollverwaltung. Unternehmen sollten Informationen über ihre Geschäftspraktiken transparent bereitstellen und bei Bedarf mit den Behörden zusammenarbeiten.

10. Aufmerksamkeit auf Änderungen richten:
Unternehmen sollten aufmerksam auf Änderungen in den Sanktionsbestimmungen und internationalen Beziehungen achten. Eine schnelle Anpassung an neue Regulierungen ist entscheidend.

11. Krisenmanagementplan:
Entwicklung eines Krisenmanagementplans, um im Falle von Sanktionen oder Strafen effektiv reagieren zu können. Dies kann die Zusammenarbeit mit Anwälten und Kommunikationsexperten umfassen.

Die Einhaltung von Sanktionsbestimmungen erfordert eine proaktive und systematische Herangehensweise. Unternehmen sollten sich bewusst sein, dass Sanktionen je nach politischer und wirtschaftlicher Lage variieren können, und sie sollten ihre Strategien entsprechend anpassen.

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